Es ist Heiligabend und ich beginne, diesem Blog Leben einzuhauchen…
Dieses Weihnachten ist so ganz anders, als wir es uns vorher gedacht haben.
Eigentlich habe ich mir das schon oft gewünscht: ein Dezember ohne Einladungen zu Weihnachtsfeiern und Adventsnachmittagen. Stattdessen zu hause Basteln mit den eigenen Kindern, gemütlich Kekse backen und Weihnachtsgeschichten lesen.
Inzwischen merke ich, dass mir doch einiges fehlt, z.B. der traditionelle „Klingende Adventskalender“ in Lübars, bei dem sich verschiedene Türen öffnen und der eine sehr schöne Gelegenheit ist, Nachbarn zu treffen, kennen zu lernen und gemeinsam zu singen. Für mich wächst das Weihnachtsgefühl mit jedem solcher Tage.
Dieses Jahr fehlt er mir, es fehlt mir das zufällige Treffen bekannter und unbekannter Menschen, das (manchmal) damit verbundene Umarmen, es fehlt mir Kontakt und Verbindung.
Und gerade jetzt bin ich sehr dankbar, dass ich mit meiner Familie leben darf, dass es hier drei Menschen gibt, die da sind und zu denen ich kein Abstand halten muss.
Ich bin Familientherapeutin und ich weiß aus meinem eigenen Leben und dem meiner Klienten, dass Familie auch anstrengend sein kann.
- Ich wünsche Jedem in diesem Jahr der Unverbundenheit und des mangelnden Kontaktes, Weihnachten mit einem geliebten oder wenigstens gemochten Menschen zu verbringen.
- Wer bereits unter Familienkoller leidet, dem wünsche ich innerhalb dieser Familie einen Rückzugsort, und sei es nur eine halbe Stunde im Bad, ganz für sich allein.
- Uns allen wünsche ich, dass 2021 eine wohltuende Veränderung bringen wird und dass wir uns auch etwas von „Corona“ mitnehmen können: